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Der ultimative Leitfaden zu den besten Lötstoffen für Leiterplatten

2025-10-10

Fazit: Auswahl des besten Lotes für Ihre Leiterplattenanforderungen

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In den Bereichen elektronische Fertigung und Reparatur bestimmt die Qualität des Lötens von Leiterplatten direkt die Produktleistung und Lebensdauer. Bei LHD haben wir aus erster Hand miterlebt, wie ungeeignete Lötmaterialien in der Leiterplattenfertigung zu kostspieligen Nacharbeiten führen – was unterstreicht, wie entscheidend diese Wahl ist. Ob Sie ein Hobbyelektroniker oder ein professioneller Hersteller von Leiterplatten sind: Die Auswahl des am besten geeigneten Lots ist die erste Verteidigungslinie gegen Kaltlötstellen und falsches Löten und gewährleistet zuverlässige elektrische Verbindungen. Dies kann den Unterschied ausmachen zwischen einem einwandfreien, zuverlässigen elektronischen Gerät und einem, das mit schwachen Lötstellen und kostspieligen Ausfällen behaftet ist.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse und um die in der Praxis häufig auftretende Komplexität bei der Auswahl zu bewältigen, hat LHD die in diesem Bereich gesammelten Erfahrungen in diesen detaillierten Auswahl-Leitfaden umgesetzt. Dieser Artikel behandelt systematisch alle Aspekte des Lötlotes für Leiterplatten. Hier finden Sie alles, was Sie über das Löten von Leiterplatten wissen müssen – von den Grundlagen dessen, was Lot ist, über die 8 besten Lote für Schaltungsprojekte bis hin zur Auswahl des idealen Lots für Ihre nächste Baugruppe – und erhalten so ein praktisches Nachschlagewerk. Wir werden jeden relevanten Lot-Typ untersuchen – bleihaltig, bleifrei, Silber, mit Rosinkern, no-clean und mehr – und Sie gleichzeitig mit praktischen Tipps und Expertenratschlägen ausstatten. Wenn Sie nach der ultimativen Anleitung zur Auswahl des richtigen Lots für Ihr nächstes Leiterplatten-Projekt suchen, sind Sie hier genau richtig!

Warum Ihre Wahl des Lotes für Leiterplatten wichtig ist

Löten ist weitaus mehr als nur „Kleber“ in der Leiterplattenbestückung (PCBA). Es erfüllt die doppelte Aufgabe, elektrische Verbindungen und mechanische Verbindungen herzustellen. Die Qualitätskontrollprozesse von LHD zeigen, dass eine unsachgemäße Auswahl des Lötzinns – sei es bezüglich Legierungszusammensetzung, Flussmitteltyp oder Auftragsmenge – leicht zu Problemen wie kalten Lötstellen, Lötbrücken oder unzuverlässigen Verbindungen führt, was möglicherweise zum kompletten Produktausfall führen kann. Über den unmittelbaren Ausfall hinaus kann suboptimales Löten zu latenten Fehlern führen – Verbindungen, die den ersten Test bestehen, aber vorzeitig im Feld versagen, bedingt durch erhöhten elektrischen Widerstand oder Anfälligkeit gegenüber thermischer Ermüdung und Vibration. Daher ist das Verständnis und die korrekte Auswahl des Lötmaterials nicht nur eine grundlegende Fähigkeit im Bereich der Elektroniktechnik, sondern auch eine Investition in die langfristige Zuverlässigkeit und Reputation Ihres Produkts.

Was ist Lötzinn? Wie dient Lötzinn der Leiterplattenbestückung

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Lötzinn ist eine Metalllegierung mit niedrigem Schmelzpunkt, die verwendet wird, um elektronische Bauteile durch Aufschmelzen mit Leiterplattenpads zu verbinden und beim Abkühlen eine feste Lötstelle zu bilden. Kennzeichnend ist ein Schmelzpunkt, der niedriger liegt als der der zu verbindenden Metalle (wie Kupfer), wodurch eine Verbindung bei niedrigen Temperaturen möglich wird.

Lötzinn als Metalllegierung

Lötzinnlegierungen für die Elektronik bestehen typischerweise aus einer Mischung von Zinn und Blei oder Zinn mit Silber und Kupfer (bleifreies Lötzinn). Unterschiedliche Elementverhältnisse verleihen dem Lötzinn spezifische Fließeigenschaften, Festigkeit und Leitfähigkeit. Beispielsweise weist das eutektische Zinn-Blei-Verhältnis von 63/37 einen eindeutigen Schmelzpunkt auf und erstarrt sofort, was die Prozesssteuerung vereinfacht. Im Gegensatz dazu haben nichthutektische Legierungen wie 60/40 einen plastischen Bereich, wodurch sie während des Abkühlens anfälliger für Störungen sind.

Funktionsweise von Lötzinn in Schaltkreisen

Während des Lötens füllt geschmolzenes Lot, unterstützt durch Flussmittel, die mikroskopisch kleinen Spalten zwischen Bauteilleitungen und Kupferflächen. Beim Abkühlen und Erstarren wird sowohl elektrische Leitung als auch mechanische Verankerung erreicht. Das Flussmittel spielt hier ebenfalls eine entscheidende Rolle, indem es die Oberflächen chemisch reinigt. Dadurch kann das geschmolzene Lot die Oberflächen effektiv 'benetzen', d. h. gleichmäßig verteilen und eine durchgängige Grenzfläche bilden, anstatt sich in Tropfen zusammenzuziehen.

  • Eine gute Lötstelle sollte glänzend, konkav und vollständig benetzt sein.
  • Oxidierte Oberflächen, unzureichende Hitze oder schlechte Lötqualität können zu schwachen Lötstellen oder sogar Unterbrechungen führen.

Arten von Lot für Leiterplatten: Die beiden Hauptarten von Lot und mehr

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Die Auswahl des besten Lots für Leiterplatten beginnt mit dem Verständnis der Lotarten. Obwohl es viele Spezialvarianten gibt, ist die wichtigste Unterscheidung zwischen bleihaltigem und bleifreiem Lot. Häufig werden die beiden Arten von Lot erwähnt:

1. Zinn-Blei-Lot (SnPb)

  • Die klassische Formel (normalerweise 60/40 oder 63/37 Zinn/Blei nach Gewicht).
  • Vorteile: Niedriger Schmelzpunkt, einfach zu handhaben, glänzende Lötstellen, hohe Zuverlässigkeit.
  • Nachteile: Enthält giftiges Blei; durch Umweltvorschriften wie RoHS eingeschränkt; für die meisten kommerziellen Elektronikprodukte nicht zulässig.
  • Anwendungsgebiete: Reparatur, Audiogeräte, Legacy-Hardware und andere nicht regulierte Bereiche. Insbesondere in Wartungsszenarien wird es weiterhin hauptsächlich verwendet, da Reparaturen an Geräten erfolgen, die ursprünglich mit bleihaltigem Lot hergestellt wurden, da das Mischen von Lottypen zu unzuverlässigen Verbindungen führen kann.

2. Bleifreies Lot (SnAgCu, SAC305)

  • Hergestellt aus Zinn, Silber und Kupfer (daher SnAgCu).
  • Vorteile: Umweltfreundlich, konform mit Vorschriften, der Silberanteil verbessert die Ermüdungsbeständigkeit.
  • Nachteile: Höherer Schmelzpunkt, anspruchsvoller bezüglich Löttemperatur und Geschicklichkeit, leicht matteres Aussehen der Lötstelle. Die höhere Oberflächenspannung bleifreien Lötzinns führt zu geringerer Fehlertoleranz beim manuellen Löten und erfordert eine bessere Technik, um eine gute Benetzung zu erzielen.
  • Einsatzbereiche: Alle neuen elektronischen Produkte, kommerzielle Geräte für den Export in Märkte wie die EU.

3. Silberlötstoff

  • Silber verbessert die elektrische Leitfähigkeit und mechanische Festigkeit des Lotes wirksam.
  • Silberlot zeichnet sich durch hervorragende Beständigkeit gegen hohe Temperaturen sowie Vibrationen und Stöße aus und eignet sich daher besonders für die Automobil-Elektronik, Hochleistungsanwendungen oder Bereiche mit hohen Zuverlässigkeitsanforderungen. Obwohl es oft mit bleifreien SAC-Legierungen assoziiert wird, ist Silber auch eine wertvolle Zusatzkomponente in bestimmten bleihaltigen Loten für spezialisierte Anwendungen.

4. Spezial-Lotarten

Abhängig von den Reinigungsanforderungen und dem Verfahren kann Lot weiter unterteilt werden:

· Kolophonium-Kern-Lötzinn: Es bietet hohe Vielseitigkeit und Aktivität. Obwohl der Rückstand in der Regel isolierend ist, ist er klebrig und feuchtigkeitsanziehend, weshalb er aus Gründen der Langzeitzuverlässigkeit oder Ästhetik oft mit Isopropylalkohol gereinigt werden muss.

· No-Clean-Lötzinn: Hinterlässt minimale, wenig korrosive Rückstände und eignet sich für die serienmäßige Oberflächenmontage (SMT).

·Wasserlöslicher Flussmittel-Lötzinn: Der Rückstand kann mit Wasser entfernt werden und erfüllt extrem hohe Reinheitsanforderungen, wie sie beispielsweise in medizinischen oder militärischen Anwendungen benötigt werden. Dieses Flussmittel ist sehr aktiv, aber auch stark korrosiv, wenn es nach dem Löten nicht vollständig und umgehend entfernt wird.

Gängige Löttypen für Leiterplatten

Löttyp

Hauptlegierung

Typische Anwendung

Hauptvorteile

Zinn-Blei (SnPb)

60/40, 63/37

Reparatur, Legacy, Audiophile

Einfach zu handhaben, glänzende und zuverlässige Verbindungen

Bleifrei (SAC305)

SnAgCu

Alle modernen Leiterplatten, RoHS

Umweltfreundlich, konform, gute Festigkeit

Silberlötzinn

SnAg, SnAgCu

Hochwertig, Vibration/thermische Wechsellast

Hohe Leitfähigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen thermische Ermüdung, mechanische Festigkeit

Harz-Kern

Variiert

Allgemeine Elektronik, Reparatur

Selbstflussmittelnd, sauberere Verbindungen

No-Clean-Lötmittel

Variiert

Produktion, bei der Reinigung unpraktisch ist

Minimale Rückstände, gut für SMT

Lötformen: Löt Draht, Löt Paste und Lötstäbe

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Die physikalische Form des Lötzinns beeinflusst direkt den Arbeitsprozess und die Effizienz. Die Auswahl der falschen Form kann zu Fehlern, Ineffizienz und erhöhten Kosten führen, unabhängig von der Qualität der Legierung.

Schweißdraht

  • Die bevorzugte Wahl für manuelles Löten.
  • Lötdraht bietet Durchmesser von 0,2 mm (für Feinraster-SMD-Arbeiten) bis über 1 mm (für Leistungsklemmen).
  • Ein Flussmittelkern (Harz oder No-Clean) ist Standard. Er gewährleistet ein ordnungsgemäßes Benetzen während des Schmelzens. Die richtige Wahl des Durchmessers ist entscheidend – zu dick, und Sie tragen zu viel Lot auf; zu dünn, und Sie verbringen zu viel Zeit mit dem Zuführen des Drahtes.
  • Kester 44 Harzkern-Lötdraht und SRA-Lötlote mit Harzkern sind aufgrund ihrer hohen Stabilität beliebte Wahl.

Lötpaste

  • Pastenlötstoff wird mit einer Schablone oder Spritze für die Massenbestückung von SMT und das Reflow-Löten aufgetragen. Auf den SMT-Produktionslinien von LHD liegt der Schwerpunkt der Qualitätskontrolle auf der Überwachung der Viskosität, des Metallgehalts und der Aktivität des Pastenlötstoffs. Die Leistung dieser Art von Pastenlötstoff zeichnet sich durch ihre Rutschfestigkeit (wie gut sie nach dem Aufdrucken ihre Form beibehält), die Klebekraft (Fähigkeit, Bauteile vor dem Reflow zu fixieren) und die Benetzungsfähigkeit aus.
  • Eine Mischung aus feinem Lotpulver und pastösem Flussmittel, die die automatisierte Bestückung ermöglicht. Die Partikelgröße des Lotpulvers (Typ 3, Typ 4 usw.) muss auf die Öffnungsgröße der Schablone für feinrastige Bauteile abgestimmt sein.
  • Ermöglicht die automatische Bestückung und zuverlässiges Löten kleiner SMDs oder BGA-Gehäuse.
  • LötPaste ermöglicht sehr konsistente und reproduzierbare Ergebnisse in automatisierten Leiterplattenfabriken und der Serienproduktion von Elektronik. Sie ist auch unerlässlich für Bastler, die mit feinverteilten SMD-Bauteilen arbeiten oder mobile Geräte zu Hause reparieren. LötPaste wird kühl gelagert, um die Aktivität des Flussmittels und das Fließverhalten der Lotkugeln beim Reflow-Löten zu bewahren.

Lötstangen

  • Wird beim Wellenlötverfahren verwendet – üblich bei der Montage großer Stückzahlen von Durchkontaktierungs-Leiterplatten.
  • Lötstäbe werden geschmolzen, um eine Welle aus flüssigem Lot zu erzeugen, die die Unterseite der Leiterplatte berührt und alle freiliegenden Anschlüsse in einem Arbeitsgang verlötet. LHD weist darauf hin, dass die Kontrolle des Kupferverunreinigungsgrads in Wellenlötbaden entscheidend ist. Da sich Kupfer aus den Leiterplatten im Bad auflöst, steigt der Schmelzpunkt und die Fließfähigkeit des Lots wird beeinträchtigt, was zu unzureichender Verfüllung von Bohrungen und zur Bildung von Lötzipfeln führen kann. Daher ist eine regelmäßige Überwachung der Kupferanteile erforderlich, um eine Verschlechterung der Lötqualität zu verhindern.
  • Die Wahl der Lotstablegierung (bleifrei, silberhaltig oder Zinn-Blei) und des Flussmitteltyps ist entscheidend für eine zuverlässige Massenproduktion.

Die richtige Lötform wählen

Ihre Technik, der Projektumfang und die Schaltungscomplexität bestimmen die geeignete Lötform. Lötdraht ermöglicht eine präzise, manuelle Kontrolle – ideal für Forschung und Entwicklung, Prototyping, Reparaturen oder Kleinserienfertigung. Lötpaste wird bei Reflow-Lötverfahren oder präziser SMD-Bearbeitung verwendet. Lotstäbe kommen in industriellen Fertigungsstraßen zum Einsatz. Bei LHD unterstützen wir Kunden bei der Auswahl der optimalen Form basierend auf ihrer Produktionsmenge, Bauteilmischung und Qualitätsanforderungen, um Effizienz und Kosteneffektivität sicherzustellen.

Flussmitteltyp und seine Rolle bei zuverlässigen Lötverbindungen

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Ein umfassender Leitfaden für das beste Lot für Leiterplatten wäre unvollständig, ohne das Flussmittel zu behandeln – ein entscheidender Bestandteil für feste, saubere Lötstellen.

Was ist Flussmittel?

Flussmittel entfernen Oxide von Metalloberflächen vor und während des Lötens. Ohne Flussmittel hält das Lot nicht richtig, was zu schwachen Lötstellen oder Unterbrechungen führt.

Haupttypen von Flussmitteln

· Kolophoniumkern-Lötzinn :

Enthält natürliches Harz von Kiefern; sehr effektiv bei der Entfernung von Oxidation.

Hinterlässt einen Rückstand, der aus Gründen der Langzeitzuverlässigkeit oder Ästhetik mit Isopropylalkohol entfernt werden kann.

Traditionell und beliebt für Reparaturen, Audio- und Hobbyprojekte.

· No-Clean-Lötmittel :

Hinterlässt wenig bis keinen Rückstand – verbleibende Reste können in der Regel auf der Platine belassen werden. Es ist entscheidend sicherzustellen, dass der Rückstand unter den spezifischen Betriebsbedingungen Ihres Produkts (z. B. hohe Luftfeuchtigkeit) tatsächlich nicht korrosiv und nicht leitfähig ist.

Ideal für die Massenproduktion, SMT und Consumer-Elektronik, vereinfacht die Nachbearbeitungsschritte.

· Wasserlöslicher Fluss :

Wird gründlich mit Wasser gereinigt und erfüllt die höchsten Sauberkeitsstandards, erfordert jedoch eine sofortige wässrige Reinigung. Dieses Flussmittel ist sehr aktiv, aber auch stark korrosiv, wenn es nach dem Löten nicht vollständig und umgehend entfernt wird.

Es wird häufig in der Medizintechnik, Militär- oder Luftfahrttechnik eingesetzt, wo jeglicher Rückstand unzulässig ist.

Warum Flussmittel beim Löten von Leiterplatten wichtig ist

  • Verhindert Oxidation und vermeidet dadurch grundlegend kalte Lötstellen.
  • Verbessert das Fließverhalten der geschmolzenen Lötmasse und fördert die Verbindung zwischen der Legierung und der Pad-/Leiterbahn.
  • Unterstützt bei der Entfernung von überschüssigem Lot und der Reinigung nach Reparatur oder Nacharbeit.

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Blei-haltiges vs. bleifreies Lot: Der ultimative Leitfaden zur Auswahl der besten Art

Die Entscheidung zwischen bleihaltigem und bleifreiem Lot ist möglicherweise die wichtigste und verwirrendste Wahl für jeden, der das beste Lot für sein nächstes Leiterplattenprojekt auswählen möchte. Die Wahl wird oft durch Vorschriften vorgegeben, aber das Verständnis der technischen Auswirkungen ist entscheidend für den Erfolg.

Ultimativer Leitfaden zur besten Wahl

Bleihaltiges Lot (Zinn-Blei)

  • Vorteile: Niedriger Schmelzpunkt, einfach zu handhaben, erzeugt zuverlässige und optisch ansprechende Lötstellen.
  • Nachteile: Enthält giftiges Blei; in der meisten kommerziellen Elektronikfertigung verboten (RoHS). Dies erfordert sorgfältige Handhabung, Kennzeichnung und Entsorgungsverfahren am Ende der Lebensdauer.
  • Anwendbar : Reparatur in nicht regulierten Bereichen, spezielle High-End-Audioanlagen, ausgenommene militärische/Luft- und Raumfahrtprodukte. Einige Audiophile behaupten, dass Zinn-Blei-Lot eine bessere Klangqualität liefert, obwohl dies umstritten ist.

Bleifreies Lot (SnAgCu, SAC305)

  • Vorteile: Sicherer, umweltfreundlich, konform, die vorgeschriebene Wahl für aktuelle kommerzielle Produkte, feste Verbindungen mit Silber.
  • Nachteile: Höhere Schmelztemperatur, kann für Anfänger weniger fehlerverzeihend sein, etwas schwieriger, glänzende Verbindungen zu erzielen. Höherer Schmelzpunkt, schmaleres Prozessfenster, anspruchsvoller an Ausrüstung und Bedienerkönnen. Der höhere Schmelzpunkt erfordert robustere Bauteile und Leiterplattenlaminat, die die erhöhte Löttemperatur (~35 °C höher) ohne Beschädigung aushalten können.
  • Ideal für: Alle neuen Konstruktionen, Fertigung in hohen Stückzahlen, jedes Produkt, das RoHS oder ähnliche Standards erfüllen muss.

Silberlot bietet noch mehr:

  • Silberlötstoff bietet die Vorteile einer höheren elektrischen und thermischen Leitfähigkeit, widerstandsfähigere Verbindungen für Automobilanwendungen oder schwingungsbeanspruchte Schaltkreise sowie einen saubereren Klang in audiophilen Geräten.

Vergleichstabelle: Bleihaltiger vs. bleifreier Lötzinn

Funktion

Bleihaltig (Zinn-Blei)

Bleifrei (SAC, SnAgCu, etc.)

Schmelzpunkt

183–190°C

217–221°C

RoHS-konform

Nein

Ja

Elektrische Leitfähigkeit

Exzellent

Sehr gut.

Benutzerfreundlichkeit

Sehr einfach

- Einigermaßen

Gesundheit/Umwelt

Gefährlichen

Sicherer

Aussehen der Lötstelle

Glänzend

Etwas matt

Typischer Gebrauch

Reparaturen, Legacy-Anwendungen, Audio

Neue Projekte, Serienproduktion

Die 8 besten Lote für Leiterplatten: Markenüberblick und Empfehlungen

Ein ultimativer Leitfaden ist ohne markenspezifische Tipps nicht vollständig! Hier sind unsere 8 besten Lote für Leiterplatten, die weltweit von Profis verwendet werden:

Marke

Löttyp/Form

Bestes für

Kester 44 Rosin Core Lötverbindung

Zinn-Blei, Rosin-Kern, Draht

Legacy, Reparatur, Audio, leicht glänzende Verbindungen

Alpha Fry AT-31604

Zinn-Blei, Rosin-Kern, Draht

Anfänger-DIY, kostengünstig, universell einsetzbar

MG Chemicals 63/37

Zinn-Blei, rückstandsfrei, Draht

Reparatur, kein Rückstand, zuverlässige Ergebnisse

WYCTIN 60/40 Lötdraht

Zinn-Blei, Rosin-Kern, Draht

Alltägliches Prototyping, Bildung

SRA Lötprodukte Harzkern-Lötdraht

Zinn-Blei, Rosin-Kern, Draht

Allgemeine Leiterplattenarbeiten, konsistente Ergebnisse

Cardas Lötdraht

Silberlötmaterial, Harzkern, Draht

Audiophil, Hochfrequenz, Präzisions-Audio

Harris Stay-Brite Silberlötmaterial

Silberlegierung, Draht/Stab

Automobilindustrie, Vibration, High-End-Schaltungen

Worthington Lötverbindungsdraht

Zinn-Blei, Rosin-Kern, Draht

Budget, Prototyping, Schulen

Wichtige Faktoren bei der Auswahl des besten Lotes für Leiterplatten

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Treffen Sie eine fundierte Entscheidung, indem Sie die folgenden Punkte umfassend bewerten. Diese Checkliste dient als systematischer Ansatz zur Lotauswahl:

  • Legierungszusammensetzung: Sollten Sie bleifreies Lot, Zinn-Blei-Lot oder Silberlot verwenden?
  • Flussmitteltyp: Harz, no-clean oder wasserlöslich?
  • Formular: Benötigen Sie Lotdraht oder Lotpaste? Lötstäbe für Wellenlötverfahren?
  • Durchmesser des Löt Drahts: Dickes Lot für Anschlüsse, dünnes für feine SMD-Arbeiten.
  • Prozessmethode : Manuelles Löten, Reflow-Löten oder Wellenlöten? Dies bestimmt die Lotform.
  • Schmelzpunkt: Niedrigere Schmelztemperatur ist im Allgemeinen einfacher, erfüllt aber möglicherweise nicht die RoHS-Richtlinie.
  • Anwendungsbereich: Das richtige Lot für Ihre Schaltung und Ihr nächstes Projekt kann je nach Anwendung in Audio-, Automobil- oder Hochfrequenztechnik unterschiedlich sein.
  • Markenreputation: Bleiben Sie bei bewährten Marken, um konsistente und zuverlässige Ergebnisse zu erzielen.
  • Preis und Verfügbarkeit: Wählen Sie das Beste, was in Ihr Budget passt, opfern Sie jedoch nicht die Qualität wegen des Preises.
  • Lagerung von Lot: Lötzinn ist in verschiedenen, auf die Lagerung ausgerichteten Verpackungen erhältlich. Lagern Sie es immer verschlossen, um Oxidation zu vermeiden, insbesondere bei Lötpaste.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Löten von Leiterplatten

Arbeitsplatzvorbereitung:

Verwenden Sie eine antistatische Matte und eine gute Beleuchtung.

Schalten Sie einen temperaturgeregelten Lötkolben ein.

Reinigung von Bauteilen und Lötflächen:

Entfernen Sie Oxidation und überschüssiges Lot mit Isopropylalkohol und gegebenenfalls mit Lötwick oder einem Entlötpumpen.

Komponentenplatzierung:

Winkel zur Anpassung an die Schaltung; stellen Sie sicher, dass die Anschlüsse passgenau in die Leiterplattenlöcher eingefügt werden.

Auftragen des Lots:

Erwärmen Sie Lötfläche und Bauteil mit dem Lötkolben und führen Sie dann Lötdraht zu oder tragen Sie Lötpaste auf.

Das Lot sollte gleichmäßig fließen und auf beide Oberflächen kapillar wirken.

Verwenden Sie die richtige Menge Lot – zu wenig führt zu schwachen Lötstellen, zu viel verursacht überschüssiges Lot oder Brücken.

Lötkontrolle:

Eine gute Lötstelle sollte glänzend und konkav aussehen, ohne Zapfen oder Lottropfen.

Überprüfen Sie mithilfe einer Lupe oder eines Mikroskops, um zuverlässige Lötstellen sicherzustellen.

Nachbearbeitung nach dem Löten:

Reinigen Sie gegebenenfalls Lötreste mit Isopropylalkohol, insbesondere bei Harz- oder wasserlöslichem Flussmittel.

Häufige Lötschwierigkeiten: So vermeiden Sie kalte Lötstellen, überschüssiges Lot und mehr

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  • Kalte Lötstellen: Verursacht durch unzureichendes Erhitzen oder schmutzige Oberflächen. Lösung: Erhöhen Sie die Temperatur, stellen Sie Sauberkeit sicher und löten Sie erneut.
  • Überschüssiges Lot/Lötbrücken: Entstehen durch zu viel aufgetragenes Lot, insbesondere bei feinrastigen Bauteilen, oder werden durch eine falsche Ziehtechnik verursacht. Lösung: Benutzen Sie Lötband oder eine Entlötpumpe, um überschüssiges Lot zu entfernen.
  • Schwache Lötstellen: Können auftreten, wenn Bauteile bewegt werden, bevor das Lot abgekühlt ist, oder wenn eine ungeeignete Lotlegierung für die Anwendung verwendet wird. Lassen Sie das Lot stets ungestört abkühlen und wählen Sie die Lotart entsprechend den Anforderungen Ihrer Schaltung.
  • Mattes, körniges Lot: Kann durch falsche Bügeltemperatur oder minderwertiges Lot verursacht werden. Lösung: Kalibrieren Sie die Temperatur und verwenden Sie hochwertiges Lot. Solche Probleme stehen im Mittelpunkt der IQC (Incoming Quality Control) und IPQC (In-Process Quality Control) Inspektionen von LHD.
  • Lottropfenbildung (Solder Balling): Kleine Lotkugeln, die auf der Leiterplatte verstreut sind, treten häufig auf, wenn beim Reflow zu viel Lotpaste aufgetragen wurde oder Feuchtigkeit vorhanden ist. Lösung: Lagern Sie die Lotpaste ordnungsgemäß, tragen Sie nur die benötigte Menge auf und stellen Sie sicher, dass die Platinen gegebenenfalls vorher gebacken werden.
  • Inkonsistente Lötstelle: Verwenden Sie einen einheitlichen Lötdrahtdurchmesser und schmelzen Sie die Lotlegierung immer gleichmäßig um jede Verbindung herum. Uneinheitliche Anwendung kann dazu führen, dass einige Lötstellen zu wenig Lot aufweisen (unkontaktreicher Leiter) und andere zu viel (Gefahr von Kurzschlüssen).

Fehlersuch-Tabelle

Problem

Wahrscheinliche Ursache

Lösung

Kaltlötstelle

Niedrige Temperatur, verschmutzte Fläche, hastiges Löten

Fläche reinigen, Temperatur erhöhen, neu verlöten

Lötbrücke

Zu viel Lot aufgetragen, zu dickes Lot

Lötbinde/Lötpumpe verwenden, weniger Lot auftragen

Schwache Verbindung

Bewegliches Teil, nicht genügend Lot

Bauteil sichern, Verbindung erneut erhitzen/benetzen

Überschüssiger Flussmittelrückstand

Hochwirksames oder nicht gereinigtes Flussmittel

Mit Isopropylalkohol reinigen

Mattes Lot

Billiges Lot, falsche Temperatur

Hochwertiges Lot verwenden, Lötkolben kontrollieren

Fortgeschrittene Löttechniken: Sauberes Löten und perfekte Lötstellen

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Saubere, perfekte Lötstellen erzielen

  • Flüssigflussmittel verwenden: Auch wenn Ihr Löt­draht bereits Flussmittel im Kern enthält, kann das Hinzufügen von etwas Flüssigflussmittel dazu beitragen, dass das Lot besser fließt und saubere Lötstellen entstehen, insbesondere bei oxidierten oder RoHS-Lötflächen.
  • Richtige Lötspitze: Für SMD eignet sich eine feine konische Spitze; für große Steckverbinder und Flächen hingegen eine Meißel- oder Hufspitze.
  • Winkeltechnik: Nähern Sie sich jeder Lötstelle unter einem Winkel an, um den Konturen der Leiterplatte zu folgen und eine optimale Wärmeübertragung sicherzustellen.
  • Ziehlöten: Bei Fein­pitch-ICs zunächst Flussmittel auftragen, dann einen Lotperlenstrang entlang der Pins ziehen und gegebenenfalls überschüssiges Lot mit Lötwickeln entfernen.
  • Nacharbeit von Lötverbindungen mit Lotkugeln: Für BGA-Bauteile sollten Lotkugeln und eine Reflow-Anlage verwendet werden, um feste und gleichmäßige Verbindungen zu erzielen. Dies ist die ultimative Anleitung für Best Practices in der hochdichten, modernen Elektronik.
  • Temperaturprofilierung: Bei großen oder wärmeempfindlichen Leiterplatten sollte ein Vorwärmer oder zeitgesteußertes Löten verwendet werden, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen und das Ablösen von Lötflächen zu vermeiden.

Sicherheit, Lagerung und Umweltaspekte

  • Dampfabsaugung: Verwenden Sie beim Löten von Leiterplatten einen Dampfabsauger oder arbeiten Sie in einem gut belüfteten Raum. Lot (insbesondere mit Kolophonium oder Blei) erzeugt Dämpfe, die gesundheitsschädlich sein können.
  • Schutzausrüstung (Persönliche Schutzausrüstung ): Tragen Sie Sicherheitsbrille; Handschuhe werden empfohlen, insbesondere beim Umgang mit bleihaltigem Lot oder bei der Reinigung mit Isopropylalkohol.
  • Speicher: Lötdraht und Lötpaste sollten am besten in versiegelten, kühlen Umgebungen aufbewahrt werden, um eine Oxidation zu verhindern. Lagern Sie Lötpaste möglichst im Kühlschrank; bewahren Sie Draht in luftdichten Beuteln auf, um die Frische zu erhalten. Die Materiallager von LHD halten sich strikt an die MSD-(Feuchtigkeitsempfindliche Bauteile-) und Chemikalienmanagementstandards, um die Lötqualität bereits an der Quelle sicherzustellen.
  • Entsorgung: Bleihaltige Lotrückstände und alte Leiterplatten sollten von spezialisierten Unternehmen als gefährlicher Abfall behandelt werden. Auch bleifreies Lot sollte gemäß den Umweltvorschriften entsorgt werden. LHD setzt konsequent auf umweltfreundliche Fertigung und stellt sicher, dass alle Produktionsabfälle ordnungsgemäß entsorgt werden.
  • RoHS Konformität: Verwenden Sie für kommerzielle Arbeiten immer RoHS-konformes Lot, es sei denn, es liegt eine ausdrückliche Ausnahmegenehmigung vor. Bleifreies Lot ist aufgrund von Sicherheitsaspekten und gesetzlichen Vorschriften zunehmend der Standard.

Umwelthinweis

Recyceln Sie altes Lot, Leiterplatten und Fertigungsabfälle verantwortungsbewusst. Auch bleifreie Lote haben ökologische Auswirkungen, daher sollten Sie Abfälle stets minimieren und Chemikalien sicher lagern.

Fazit: Auswahl des richtigen Lots für Ihre Leiterplatte

In der Elektronikfertigung ist die Auswahl und Anwendung von Lot eine Disziplin, die Werkstoffkunde, Verfahrenstechnik, praktische Erfahrung und Umweltbewusstsein verbindet. Die richtige Wahl ermöglicht nicht nur zuverlässige elektrische Verbindungen, sondern bildet auch die Grundlage für den langfristig stabilen Betrieb des Produkts – sei es eine innovative IoT-Platine, ein Vintage-Verstärker oder ein Steuergerät der nächsten Generation.

Als Ihr vertrauensvoller Fertigungspartner versteht LHD dies genau. Und dieser umfassende Leitfaden ist Ihre definitive Anleitung zur Auswahl und Nutzung des richtigen Lots für Ihre Schaltung:

  • Berücksichtigen Sie bei der Lotauswahl die Legierung, das Flussmittel, die Form und den Durchmesser.
  • Wählen Sie dasjenige aus, das am besten zu Ihrer Leiterplatten-Bestückungsmethode und den gesetzlichen Anforderungen passt.
  • Sauberes Lot ist ein Traum, der wahr wird: Qualität rein, Qualität raus.
  • Für die meisten ist heute bleifreies Lot das richtige Lot für Ihr nächstes Projekt.
  • Für Audioanwendungen, Hochlastbereiche oder Reparaturen an Vintage-Geräten bieten Zinn-Blei-Lot oder Silberlot spezialisierte Vorteile.

Mit diesem Wissen sind Sie bereit, Ihr nächstes Leiterplattenprojekt in Angriff zu nehmen – sicher, dass Ihre elektrischen Verbindungen stabil sind und Ihre Baugruppen die Zeit überdauern werden. Wenn Sie professionelle Unterstützung bei der Auswahl des Lotes oder bei der Herstellung von Leiterplatten benötigen, steht Ihnen das technische Team von LHD jederzeit zur Verfügung. Mit diesem Wissen können Sie Ihr nächstes Leiterplattenprojekt selbstbewusst angehen.

Häufig gestellte Fragen: Bestes Lot für Ihr nächstes Leiterplattenprojekt

F: Wie wähle ich das beste Lot für mein nächstes Leiterplattenprojekt aus?

A: Beginnen Sie damit zu bestimmen, ob Sie RoHS-konformes Lot (bleifreies Lot) benötigen, um welche Art von Bauteilen es sich handelt (SMD vs. Durchstecktechnik) und welche Belastungen erwartet werden (Audio, Automotive, Hochfrequenz). Danach wählen Sie die geeignete Lotart, Form (Draht, Paste, Stab), den Flussmitteltyp und den Durchmesser, die am besten zu Ihrer Schaltung passen.

F: Ist Silberlot immer das beste Lot für Leiterplatten?

A: Silberlot bietet Festigkeit und hervorragende Leitfähigkeit, was für hochzuverlässige, hochfrequente oder audiophile Schaltungen nützlich ist, jedoch bei einfachen Projekten übertrieben sein kann.

F: Kann ich Lötarten (bleihaltiges und bleifreies Lot) auf derselben Platine mischen?

A: Es ist besser nicht – das Mischen von Legierungen kann zu unvorhersehbaren Schmelzpunkten und Verbindungseigenschaften führen. Verwenden Sie pro Platine eine einheitliche Lötart.

F: Ist der Durchmesser des Lötdrahts wichtig?

A: Ja! Dickerer Lötdraht eignet sich für große Bauteile, Stromanschlüsse oder Masseverbindungen; dünner Lötdraht ermöglicht Präzision bei SMD- und kleinen Lötstellen.

F: Muss ich immer Flussmittelrückstände entfernen?

A: Bei Verwendung von Kolophoniumkern-Lot ja – reinigen Sie mit Isopropylalkohol. Bei No-Clean-Lot nur in Bereichen mit hoher Zuverlässigkeit oder optischer Genauigkeit reinigen.

F: Wie sieht es mit der Reinigung oder Nacharbeitung einer gelöteten Schaltung aus?

A: Verwenden Sie immer ein spezielles Werkzeug wie einen Entlötpump oder hochwertiges Entlötblatt, um unerwünschtes oder überschüssiges Lot zu entfernen, bevor Sie erneut loten.

F: Wie lange hält sich Qualitätslot in der Lagerung?

A: Lötdraht (trocken und versiegelt gelagert) hält sich über Jahre; Lötpaste sollte innerhalb des vom Hersteller angegebenen Datums verwendet werden (normalerweise 6–12 Monate gekühlt).

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