wie man eine Leiterplatte entwirft
            
            Die Entwicklung einer Leiterplatte (PCB) ist ein entscheidender Prozess, der technisches Fachwissen mit modernen ingenieurtechnischen Prinzipien verbindet. Der Prozess beginnt mit dem Schaltplan-Design, bei dem Ingenieure mithilfe spezialisierter Software wie Eagle, KiCad oder Altium Designer ein detailliertes elektrisches Schaltbild der Schaltung erstellen. Dieser erste Schritt umfasst die sorgfältige Auswahl und Platzierungsplanung der Bauteile. Nach der Schaltplanerstellung folgt die Umsetzung des elektrischen Diagramms in ein physisches Layout, wobei Faktoren wie Signalintegrität, Stromverteilung und thermisches Management berücksichtigt werden. Die Planung des Schichtaufbaus (Layer Stackup) ist entscheidend, da sie festlegt, wie viele Schichten die Leiterplatte haben wird und welchem Zweck diese dienen. Die Platzierung der Bauteile erfordert strategisches Denken, um optimale Signalwege sicherzustellen und gleichzeitig ausreichende Abstände für die Fertigung einzuhalten. In der Routing-Phase werden Kupferbahnen zur Verbindung der Bauteile angelegt, wobei Designregeln für Spurweite, Abstand und Impedanzsteuerung eingehalten werden müssen. Die Designverifikation umfasst das Durchführen von DRC (Design Rule Check) und ERC (Electrical Rule Check), um die Herstellbarkeit und elektrische Funktionalität zu gewährleisten. Modernes PCB-Design berücksichtigt zudem Anforderungen an die EMV-Konformität (EMI/EMC), das thermische Management sowie Fertigungsverfahren wie Oberflächenmontage (Surface Mount) oder Durchstecktechnik (Through-Hole Technology). Die letzten Schritte beinhalten die Erstellung der Produktionsdateien (Gerber-Dateien) und die Dokumentation für die Fertigung.