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Ultimativer Leitfaden zur Leiterplattendicke: Umfassender Leitfaden 2025

2025-10-24

Einführung in die Leiterplattendicke

Bei der Konstruktion einer Leiterplatte ( PCB ), ist die Dicke der Leiterplatte einer der entscheidenden Faktoren für den Erfolg eines Projekts. Die Dicke der Leiterplatte bezeichnet die Gesamthöhe der Platine, einschließlich aller Kupferschichten, des Substrats, des Prepregs, der Lötmaske und der Oberflächenbeschichtung von der untersten bis zur obersten Schicht. Die Auswahl der geeigneten Dicke ist entscheidend für die Konstruktion elektronischer Produkte. Daher ist es wichtig, vor Beginn der Konstruktion die für die Anwendung passende Dicke zu berücksichtigen und zu testen.

Der folgende Leitfaden zur Leiterplattendicke bietet eine umfassende Einführung in die Standards für die Leiterplattendicke, Faktoren, die die Platindicke beeinflussen, die Auswirkungen der Leiterplattendicke auf elektrische, thermische und mechanische Leistung sowie die Auswahl der richtigen Dicke basierend auf spezifischen Anforderungen. Egal, ob Sie eine Standarddicke für eine zweilagige Leiterplatte benötigen oder individuelle Dickenoptionen für eine mehrlagige Leiterplatte prüfen – dieser Leitfaden stellt sicher, dass Ihr Projekt die Anforderungen an Fertigung, Montage und Anwendung erfüllt.

Was ist Leiterplattendicke? Verständnis der Leiterplattendicke und ihre Bedeutung

Die Leiterplattendicke bezeichnet die Gesamtdicke der Leiterplatte, einschließlich aller laminierten Schichten. Das Verständnis der Leiterplattendicke ist eine der grundlegenden Voraussetzungen, die jeder Leiterplattendesigner und Hersteller beherrschen muss.

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Warum die Leiterplattendicke wichtig ist

Strukturelle Integrität: Eine geeignete Leiterplattendicke stellt sicher, dass die Schaltungskarte den Anforderungen an mechanische Haltbarkeit genügt. Dickere Leiterplatten sind weniger anfällig für Verbiegungen oder Brüche, was besonders bei größeren Platinen oder solchen unter mechanischer Belastung von Bedeutung ist.

Elektrische Leistung: Die Dicke der Leiterplatte beeinflusst die Signalübertragung und Impedanzsteuerung, insbesondere bei Hochfrequenz- oder HF-Leiterplatten. Die Dielektrikumdicke zwischen den Kupferschichten ist entscheidend für impedanzgesteuerte Leitungen.

Thermisches Management: Dickere Substrate und eine erhöhte Kupferfoliendicke verbessern die Wärmeableitungseffizienz.

Fertigung und Montage: Eine standardisierte Leiterplattendicke hilft, Fertigungs- und Montageprozesse zu optimieren und gewährleistet die Kompatibilität und Stabilität mit Steckverbindern, Lötverfahren und Gehäusen.

Anpassungsfähigkeit für Anwendungen: In Szenarien mit schweren Steckverbindern oder stromstarken Anwendungen werden oft dickere Leiterplattenmaterialien benötigt.

Leitfaden zur Leiterplattenkonstruktion: Aufbau und Schichtdicke der Platine

Die Gesamtdicke einer Leiterplatte ergibt sich aus der kombinierten Dicke aller Materialschichten im Design.

Schichten, die die Gesamtdicke der Leiterplatte beeinflussen:

Kupferfolienschicht:
Die Kupferdicke wird üblicherweise in Unzen pro Quadratfuß (oz) angegeben. Gängige Kupferdicken (wie 1 oz, 2 oz und 3 oz) beeinflussen direkt die Stromtragfähigkeit der Leiterbahnen sowie die Dicke der Leiter.

Dielektrischer Kern und Prepreg:
Die Auswahl der Kerne (z. B. FR4, Polyimid) und die Dicke des Prepregs bestimmen nicht nur die Gesamtdicke, sondern beeinflussen auch die elektrischen Eigenschaften und thermischen Kennwerte maßgeblich.

Lackdicke der Lötmaske:
Obwohl die Lötmaske normalerweise weniger als 0,05 mm dick ist, erhöht ihre Anwesenheit die Gesamtdicke geringfügig und spielt eine entscheidende Rolle für die Zuverlässigkeit der Lötstellen.

Oberflächenbeschichtungsverfahren:
Egal ob ENIG (Electroless Nickel Immersion Gold), HASL (Hot Air Solder Leveling) oder OSP (Organic Solderability Preservative) – diese Prozesse fügen nur eine mikrometerdünne Schicht hinzu. Sie sind jedoch entscheidend für die Lötbarkeit und spielen bei feinrastigen oder hochfrequenten Anwendungen eine besondere Rolle in der Dickenkontrolle.

Schicht

Typische Dicke (mm)

Auswirkungen

Kupferfolie

0.018–0.105

Strom, Signalintegrität

Prepreg

0.06–0.20

Dielektrikum, Verbundschichten

Kern (FR4)

0.2–1.6

Plattensteifigkeit, Isolation

Lötmaske

0.015–0.05

Schutz, geringer Einfluss auf die Dicke

Oberflächenbearbeitung

<0.01

Lötbarkeit, geringer Einfluss auf die Dicke

Gängige Leiterplattendickennormen: Die richtige Dicke für Ihr Design wählen

Standardmäßige Dicken in der Leiterplattenfertigung

Leiterplattendicke (mm)

Zoll

Standardnutzung

0.4

0.016

Smartcards, flexible Leiterplatten, ultrakompakte Geräte

0.8

0.031

Kompakte Consumer-Technik, IoT, Wearables

1.0

0.039

Mobilfunk, allgemeine Consumer-Anwendungen, ausgewogene Designs

1.6

0.063

Standard für 2-Lagen-Leiterplatten und die meisten starren Leiterplatten

2,0 – 2,4

0.079–0.094

Automotive, industrielle Steuerungen, robuste Leiterplatten

3.2+

0.126+

Leistungs-/LED-Leiterplatten, dicke Hochleistungsdesigns

Verständnis der Kupferstärken bei Leiterplatten: Standards, Folienstärken und Anwendungen

Die Dicke der Kupferfolie beeinflusst direkt die Signalverarbeitung und Stromtragfähigkeit und ist damit ein unverzichtbares Kernelement in jedem Leiterplattendicken-Leitfaden.

copper-foil.png

Definition der Kupferstärke
Bezeichnet die Dicke der Kupferschicht auf jeder Seite der Leiterplatte, typischerweise gemessen in Unzen pro Quadratfuß (oz/ft²). Zum Beispiel entspricht eine Kupferdicke von 1 Unze ungefähr 35 Mikrometern und ist die am häufigsten verwendete Bezugsgröße in der Leiterplattenfertigung.

Kernbeeinflussungen
Die Dicke der Kupferfolie bestimmt nicht nur die Stromtragfähigkeit der Leiterbahnen, sondern beeinflusst auch direkt den minimalen Leiterbahnenabstand, die Gesamtdicke der Platine und die Effizienz des Wärmemanagements.

Gängige Spezifikationen und Anwendungen
• 1 Unze (35 µm) – Standard-Signalleitungen und Stromleitungen, weit verbreitet in der Consumer-Elektronik.
• 2 Unzen (70 µm) – Hochstrom- und Leistungs-Leiterplatten, breitere Leiterbahnen, verbesserte thermische Leitungspfade.
• 3 Unzen (105 µm) – Hochleistungsschaltungen, LED-Treiber und Dickkupfer-Leiterplatten, die für Überspannungsbelastungen ausgelegt sind.

Kupfergewicht und Anwendungen

Kupferdicke

μm

Typischer Gebrauch

Einfluss auf die Platindicke

0, 5 Oz

18

Ultrafeine Kontaktierung, HF, HDI

Mindestwert

1 Unze

35

Allgemeiner Gebrauch, 2-lagige Leiterplatte

Häufigste Dicke

2 Unzen

70

Stromversorgung, Wärmeableitung, Störfestigkeit

Deutliche Zunahme

3 Unzen+

105–210

Leistung, Überspannung, schwere Wechselrichter

Dickste Ausführung, für Spezialanwendungen

Faktoren, die die Leiterplattendicke beeinflussen: So wählen Sie die richtige Dicke

Ein Leitfaden zur Leiterplattendicke wäre unvollständig, ohne eine detaillierte Analyse der Schlüsselfaktoren, die die optimale Dicke einer Leiterplatte bestimmen. Bei der Auswahl der geeigneten Dicke für Ihr Design sollten Sie auf die folgenden entscheidenden Elemente achten:

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1. Anzahl der Leiterplattenlagen

  • Eine mehrlagige Platine (4, 6, 8 oder mehr Lagen) hat naturgemäß eine größere Gesamtdicke als eine zweilagige Platine. Jede zusätzliche Platinenlage erfordert zusätzliches Prepreg und Kupfer, was zur endgültigen Dicke beiträgt.

2. Verwendete Leiterplatten-Materialien

  • Die Auswahl des Substrats beeinflusst nicht nur die Dielektrizitätskonstante, sondern auch die mechanische Festigkeit und die Wärmebeständigkeit. Standard-FR4 ist üblich für den Allgemeingebrauch, während Polyimid- und Metallkern-Leiterplatten bei flexiblen Anwendungen oder solchen mit hohem Wärmebedarf verwendet werden.
  • Die Dicke des Kerns und die Art des in der Leiterplattenkonstruktion und -fertigung verwendeten Prepregs können die Stabilität und Zuverlässigkeit der gedruckten Schaltung beeinflussen.

3. Kupferfolie/Kupferdicke

  • Die Dicke des Kupfers beeinflusst direkt die Anforderungen an die Leiterbahnbreite, die Leistungsverluste und manchmal auch die Dicke einer Leiterplatte. Die Kupferdicke wird im Allgemeinen durch den Strombedarf der Anwendung bestimmt.

4. Anwendungsanforderungen

  • Leistungs-PCBs und industrielle Steuerungen erfordern möglicherweise eine dickere Leiterplatte für mechanische Stabilität und Wärmemanagement, während Hochfrequenzplatinen aufgrund der Impedanzanpassung ein dünneres Dielektrikum benötigen.
  • Bei Consumer-Geräten kann eine dünnere Leiterplatte kleinere und leichtere Produkte ermöglichen.

5. Mechanische Einschränkungen

  • Wenn die Platine in äußerst kompakte Räume eingepasst werden muss oder spezielle Anschlüsse benötigt, ist die richtige Dicke entscheidend, um eine funktional kompatible PCB zu entwerfen.

6. Thermische Überlegungen

  • Die Dicke der Kupferschicht und die Gesamtdicke der Platine spielen eine Rolle bei der Wärmeableitung. Bei Designs, bei denen eine Überhitzung droht, ist oft eine dickere, gut geschichtete Platine die Lösung.

7. Kosten und Fertigungseinschränkungen

  • Dickere Leiterplatten, kundenspezifische Schichtaufbauten oder seltene Dicken erhöhen die Herstellungs- und Produktionskosten von PCBs. Standarddicken (wie 1,6 mm) sind kostengünstiger und ermöglichen eine schnellere Montage.

8. Lötmaske & Oberflächenbeschichtung

  • Die Lötstopplackdicke und -oberfläche sind zwar geringfügig, können aber die genaue Passform bei feinrastigen BGA-, QFN- und mikroelektronischen Gehäusen beeinträchtigen.

Wie sich die Leiterplattendicke auf Leistung und Zuverlässigkeit auswirkt

Die Leiterplattendicke beeinflusst direkt entscheidende elektrische und physikalische Eigenschaften der Konstruktion.

Signalintegrität & Impedanz

  • Bei Hochgeschwindigkeits-Digital- und HF-Leiterplatten steuert die Dielektrikumdicke (Abstand zwischen den Kupferebenen) die Signalimpedanz.
  • Dünnere Platinen ermöglichen eine präzisere Impedanzkontrolle.

Strom- & Wärmeableitung

  • Die richtige Dicke sorgt für eine effiziente Wärmeabfuhr, wodurch Hotspots und Ausfälle bei Netzteilplatinen, Leistungselektronik und LED-Beleuchtung vermieden werden.
  • Stärkere Kupferschichten und dickere Leiterplatten ermöglichen eine robustere Stromverteilung.

Mechanische Robustheit

  • Dickere Leiterplatten widerstehen Belastungen, Vibrationen und wiederholten Einsetz-/Ziehzyklen. Beispielsweise geben Fahrzeug-ECUs und industrielle Steuerungen oft eine Mindestplattendicke für Haltbarkeit vor.

Fertigung & Montage

  • Eine Standarddicke wie 1,6 mm gewährleistet einfache Kompatibilität mit industrieüblichen Steckverbindern, Wellenlötverfahren und Reflow-Öfen.
  • Platinen, die zu dick oder zu dünn sind, können zusätzliche Herstellungskosten verursachen oder spezielle Montageprozesse erfordern.

Die Auswirkung der Leiterplattendicke auf verschiedene Anwendungen

Anwendung

Typische Dicke

Warum diese Dicke?

Smartwatches, IoT-Sensoren

0,6 – 1,0 mm

Dünn für Kompaktheit, nur für leichte Beanspruchung geeignet

Standard-Consumer (Handys, Tablets)

1,0 – 1,6 mm

Ausgewogen für Festigkeit, Signale und einfache Herstellung

Leistungselektronik, industrielle Leiterplatten

2,0 – 2,4 mm

Hohe Leistung, robust, hitze- und strombeständig

Hochleistungs-LED-Beleuchtung

3,2 mm +

Maximierte Wärmeableitung, dicke Kupferschicht

Optimierung der Leiterplattendicke für spezielle Anwendungen

Es ist wichtig zu klären, wann benutzerdefinierte oder nicht standardmäßige Dicken erforderlich sind.

Flexible und tragbare Leiterplatten
• Benötigen ultradünne Trägermaterialien (0,2–0,4 mm), um Flexibilität und Komfort zu gewährleisten.
• Wichtige Richtlinie: Überprüfen Sie immer den minimalen Biegeradius und stellen Sie sicher, dass der Hersteller eine präzise Dickenkontrolle erreichen kann, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen.

Hochfrequenz- und HF-Schaltungen
• Eine präzise Impedanzsteuerung erfordert strenge Toleranzen bei der Dielektrikumschichtdicke.
• Mehrlagige Aufbauten sollten spezielle Prepreg-Materialien verwenden und die Gesamtdicke minimieren, um eine optimale Signalqualität zu erreichen.

Leistungsstarke/industrielle/automotive Elektronik
• Verwenden Sie robuste dicke Kerne (≥2,0 mm) mit dickem Kupfer (2–3 Unzen), um Anforderungen an Überspannungsschutz, thermisches Management und Sicherheit zu erfüllen.
• Eine Sonderdickenausführung kann erforderlich sein, wenn Durchsteck-Leistungsanschlüsse oder große Befestigungsschrauben verwendet werden.

LED-Beleuchtung und Leistungsmodule
• Aluminium- oder keramische Trägermaterialien überschreiten typischerweise eine Gesamtdicke von 2 mm, um eine effiziente Wärmeableitung von Bauteilen sicherzustellen.
• Das thermische Management wird bei der Dickegestaltung zu einer zentralen Überlegung.

Aktuelle Trends und Innovationen für die Leiterplattendicke im Jahr 2025

Schrumpfende Geräte, dünnere Leiterplatten

  • Die Verbraucherpräferenz für kleinere, leichtere Geräte führt dazu, dass immer mehr Leiterplatten mit einer Dicke von 0,6–1,0 mm hergestellt werden.
  • „Kernlose“ Laminate und fortschrittliche Schichtaufbauten ermöglichen es Ihnen, die Grenzen bei IoT-, Medizin- und Wearable-Produkten zu erweitern.

Stärkere Kupferschichten, intelligente Stromversorgung

  • Fortschrittliches Kupferbeschichten ermöglicht leistungsstarke Designs (bis zu 6 Unzen Kupfer), ohne Ätzfehler oder Verzug einzugehen.
  • Geschichtete Kupferschichten (variable Kupferdicke auf einer einzigen Leiterplatte) ermöglichen eine gezielte Platzierung dicker und dünner Abschnitte.

Umweltfreundlich und regulatorische Konformität

  • Halogefreie, RoHS-konforme Materialien sind mittlerweile Standard und führen manchmal zu einer leichten Erhöhung der Gesamtdicke der Leiterplatte.
  • Leiterplattenhersteller, die diese Trends proaktiv managen, liefern letztendlich zuverlässigere und konformere Produkte.

Automatisierte Dickenprüfung und Qualitätskontrolle

  • Moderne Leiterplattenfertigungsstraßen umfassen heute laserbasierte Dickenmessungen und AOI-Prüfungen, die enge Toleranzen und die Einhaltung von Dickenstandards garantieren und so Ausschuss reduzieren.

Die richtige Leiterplattendicke wählen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Hier ist Ihre einfache Anleitung zur Auswahl der Leiterplattendicke:

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Anwendung und Umgebung definieren: Fragen Sie sich: Welchen mechanischen, elektrischen und thermischen Anforderungen wird meine Platine ausgesetzt sein? Dies bestimmt die optimale Dicke.

Wählen Sie nach Möglichkeit eine Standarddicke: 1,6 mm ist die Standardwahl für die meisten Designs und macht die Leiterplattenfertigung günstiger und die Montage reibungsloser.

Anforderungen an die Kupferdicke berechnen: Verwenden Sie IPC-Standards und -Berechnungshilfen, um die minimale Kupferstärke für Ihren Spitzenstrom zu bestimmen.

Berücksichtigen Sie die Anzahl der Leiterplattenlagen: Mehr Lagen = erhöhte Dicke. Eine mehrschichtige Leiterplatte ist immer dicker als eine zweilagige Leiterplatte mit identischem Basismaterial.

Simulieren Sie den Schichtaufbau: Nutzen Sie Leiterplattendesign-Tools, um Ihren Schichtaufbau zu visualisieren und zu validieren – einige ermöglichen Dickenvariationen zur Optimierung von Leistung und Fertigbarkeit.

Ziehen Sie Ihren Leiterplattenhersteller hinzu: Frühzeitiges Feedback kann Ihnen helfen, Leistung mit guter Fertigbarkeit in Einklang zu bringen und Fertigungsprobleme zu vermeiden.

Dokumentieren Sie Ihre Anforderungen: Die Angabe von Dicke, Kupfergewicht und Dielektrikum-Schichtaufbau in Ihren Fertigungsanmerkungen minimiert Missverständnisse und stellt sicher, dass die Leiterplatte Ihren Erwartungen entspricht.

Häufige Fehler bei der Auswahl der Leiterplattendicke

  • Verwechslung der Anzahl der Leiterplattenlagen mit der Gesamtdicke: Mehr Lagen bedeuten nicht immer eine dickere Platine, wenn dünne Prepregs oder Kerne verwendet werden.
  • Nichtberücksichtigung der Kompatibilität von Steckverbindern oder Gehäusen: Nicht jede Standard-Leiterplattendicke passt zu allen Steckverbindern – überprüfen Sie dies vor der endgültigen Festlegung Ihres Schichtaufbaus.
  • Übermäßige Optimierung eines einzelnen Aspekts des Leiterplattendesigns: Der Verzicht auf mechanische Festigkeit zugunsten von Dünnheit oder umgekehrt kann Ihre Leiterplatte im Einsatz gefährden.
  • Vernachlässigung des Kupfergewichts: Eine dickere Kupferschicht verändert die minimale Leiterbahnbreite erheblich, erhöht die endgültige Dicke und kann die Montage beeinträchtigen.
  • Nichtbeachtung der Fertigungstoleranzen: Benutzerdefinierte oder seltene Dicken können längere Lieferzeiten oder zusätzliche Kosten bedeuten.

FAQs: Häufig gestellte Fragen zur Leiterplattendicke

F: Was ist die Standard-Leiterplattendicke?

A: Die Standard-Leiterplattendicke beträgt 1,6 mm, aber viele Werte von 0,4 mm bis 3,2 mm werden unterstützt.

F: Wie wird die Gesamtdicke der Platine angegeben?

A: Die Dicke bezieht sich auf die gesamte Höhe von einer Oberfläche der Leiterplatte zur anderen, einschließlich aller Schichten und Oberflächenbeschichtungen.

F: Warum ist die Dicke einer Leiterplatte so wichtig?

A: Die Dicke beeinflusst die Festigkeit, die Signalqualität, die Wärmeableitung und die Verträglichkeit mit Fertigungsprozessen.

F: Ich habe eine 2-Lagen-Leiterplatte – welche Dicke wird empfohlen?

A: Die meisten 2-Lagen-Platinen verwenden 1,6 mm, was als optimal für serienmäßige Steckverbinder und die Handhabung gilt.

F: Kann ich eine Sonderdicke für meine Leiterplatte anfragen?

A: Ja, eine benutzerdefinierte Dicke ist möglich. Nichtstandardmäßige Dicken können jedoch eine längere Lieferzeit und höhere Leiterplatten-Herstellungskosten erfordern. Teilen Sie Ihren Bedarf an individueller Dicke daher stets frühzeitig Ihrem Leiterplattenhersteller mit.

F: Hat die Dicke der Leiterplatte Auswirkungen auf die Bestückung?

A: Auf jeden Fall. Dünne Leiterplatten (z. B. unter 1,0 mm) erfordern während der Leiterplattenbestückung möglicherweise ein besonderes Handling, während Dicken über 2,4 mm u. U. nicht in gängige automatisierte Bestückungs- oder Steckverbindersysteme passen, ohne angepasst zu werden.

F: Verbessert eine größere Dicke die Zuverlässigkeit?

A: Nicht immer. Obwohl eine dickere Leiterplatte die mechanische Festigkeit und Wärmeableitung erhöhen kann, führt eine unnötige Dicke zu höheren Materialkosten und erschwert die Realisierung feiner Strukturen, die für dichte Leiterplattendesigns erforderlich sind.

F: Gibt es Richtlinien zur Auswahl der Kupferdicke auf Leiterplatten?

A: Ja! Konsultieren Sie IPC-2221 und den Konstruktionsleitfaden Ihres Leiterplattenherstellers bezüglich der empfohlenen Kupferdicke basierend auf den stromtragenden Anforderungen; für die meisten Anwendungen werden 1 Unze oder 2 Unzen verwendet, aber Leistungskonstruktionen können 3 Unzen oder sogar mehr erfordern.

F: Wie beeinflusst die Dicke des Kupfers das Ätzen und die Fertigung?

A: Eine erhöhte Kupferfoliendicke erfordert größere minimale Leiterbahnbreiten/Abstände und kann die Ätzschwierigkeiten erhöhen, insbesondere bei mehrlagigen Leiterplatten mit hoher Kupferdicke auf mehreren Lagen.

F: Gibt es eine optimale Dicke für alle Leiterplattenkonstruktionen?

A: Es gibt keine universelle Lösung. Um die optimale Dicke zu bestimmen, analysieren Sie Ihre mechanischen, elektrischen und kostentechnischen Anforderungen für jedes Projekt. Nutzen Sie diesen umfassenden Leitfaden, um Ihre Entscheidung zu treffen.

Fazit: Die entscheidende Rolle der Leiterplattendicke

Das Verständnis der Leiterplattendickenstandards, die Bedeutung der Kupferdicke sowie die Faktoren, die die Gesamtdicke der Platine beeinflussen, ist entscheidend für das moderne Leiterplattendesign und die Fertigung. Die richtige Dicke einer Leiterplatte wirkt sich direkt auf alle wesentlichen Aspekte Ihres Geräts aus: elektrische Leistung, thermisches Management, mechanische Robustheit, Herstellbarkeit und Kosteneffizienz.

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